Oder auch: Nudelrollen mit Spinat und Ricotta.
Ein Foto dieses Gerichts entdeckte ich auf Instagram bei den „Pasta Grannies“ und war sofort begeistert. Ich fand dann Rezepte – man sieht nur, was man weiß – an erstaunlich vielen Stellen, unter anderem hier und hier und auch bei Jamie Oliver und habe dann das folgende Rezept daraus gemacht. Achtung, ist ein bißchen Arbeit, aber die lohnt sich.
Die Zutaten passen perfekt in meine 24x30cm-Auflaufform und reichen locker für 4 Personen.
Und für Knoblauchliebhaber: das Gericht „schluckt“ unheimlich viel an Gewürz, also seien Sie beim Würzen nicht zu vorsichtig – und das gilt natürlich auch für den Knoblauch.
Sie brauchen parat liegend
500 gr frischen Nudelteig
Den können Sie natürlich selbst machen; ich mache mir diesen Teil des Rezeptes einfacher und nehme einen guten Nudelteig aus dem Kühlregal (keine bezahlte Werbung, aber Markennennung), der sich hier schon oft bewährt hat.
Außerdem haben Sie
500 gr TK-Spinat
bereits auftauen lassen und die Flüssigkeit ausgedrückt.
Für die Sauce
1 Zwiebel
4 oder mehr Knoblauchzehen
schälen, fein würfeln und in einer Pfanne mit etwas
Olivenöl
glasig dünsten. Wenn vorhanden,
4 Sardellenfilets in Öl
abspülen und mit anschmelzen, das gibt dem Sugo einen zusätzlichen Twist. (Kein Muß.)
500 ml (2 Dosen) stückige Tomaten
dazugeben, mit
Salz und Pfeffer
abschmecken und für etwa 15 Minuten köcheln lassen. Dann ausmachen und auf ihren Einsatz warten lassen.
Während die Sauce noch köchelt, für die Füllung den Spinat und
500 gr Ricotta
in eine Schüssel geben, mit
Muskatnuss
Salz und Pfeffer
frischen Zesten einer Bio-Zitrone
50 gr fein geriebenem Parmesan
gut mischen und abschmecken.
Nun geht es ans “Zusammenbauen”: den Nudelteig in 4 Teile schneiden, um 4 Rollen von ca. 30 cm Breite herzustellen. Nudelrechtecke jeweils an der kürzeren Seite erst mit einer Scheibe
gekochten Schinkens, dünn geschnitten,
belegen, dann mit einem Viertel der Füllung bestreichen auf ca. 10 cm Breite. (Man kann das Rezept natürlich auch ohne den Schinken machen.)
Mit einem Backpinsel das leere Ende des Rechtecks mit ein wenig Wasser anfeuchten und nun den Teig zum leeren Ende hin aufrollen, das geht prima, weil unser Nudelteig auf Backpapier liegt. Am Ende haben Sie also vier Nudelrollen; ich lege die jeweils fertigen in den Kühlschrank, damit sie nicht zu warm werden.
In der Auflaufform die Hälfte der Tomatensoße verteilen.
Nun jede Nudelrolle in jeweils 8 kleinere Rollen teilen (das Durchschneiden der Rollen ist eigentlich der kniffligste Teil), das ergibt Röllchen von ca. 4 cm Höhe, und so in die Auflaufform stellen, dass die Füllung von oben zu sehen ist. Auf diese Weise die ganze Form füllen.
Die restliche Tomatensoße auf die Nudeln verteilen, mit
ca. 200 gr Parmesan
bestreuen, mit etwas
Olivenöl
beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 180°C für etwa 25-30 Minuten backen (in meinem Backofen hat es länger gedauert und ich habe am Ende für 5 Minuten auf 250°C hochgedreht).
Die Form aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren mit
feinen Streifen von frischem Basilikum
bestreuen und das Kunstwerk zum Tisch tragen.
Jeder nimmt sich selbst – und es ist ein großer Genuss… Guten Appetit!
Und da die Rotoli überraschend sättigend sind: ja, man kann sie gut aufwärmen am nächsten Tag. Ich habe auf jedes Röllchen einen Tupfer Creme Fraiche gesetzt, nochmal gesalzen und gepfeffert und Parmesan drübergestreut, das Ganze dann eine Viertelstunde bei 180°C in den Backofen getan. Ebenfalls wieder wunderbar.
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