Quasi “alla Saltimbocca”…

Und nun das Geständnis der pragmatischen Alltagsköchin: da Ravioli eh schon Arbeit genug machen, mache ich den Teig nicht selbst, sondern nehme immer (auch bei Lasagne) den bewährt guten Nudelteig von Bürger; der ist als Rolle im Kühlregal zu finden.

1 Rolle ergibt 45 kleine oder 20 große Ravioli, das sind 2-4 Portionen, je nachdem, ob Vor- oder Hauptspeise und wer am Tisch sitzt.


1 kleine, weiße Zwiebel

in feine Würfel hacken, einige

Salbeiblätter

in feine Streifen schneiden.

Die Zwiebelwürfel in einer Pfanne in

Butter

glasig dünsten,

75 gr feine Schinkenwürfel

dazugeben und etwa 3 min mitbraten. Die Salbeistreifchen untermischen und abkühlen lassen.

100 gr Ricotta
100 gr Mascarpone oder Frischkäse

in eine Rührschüssel geben, die Schinken-Zwiebel-Salbei-Mischung unterrühren und alles gut vermischen. (Ob Sie die Masse pürieren, ist Geschmacksache. Ich tue das nicht, weil wir es lieber mögen, wenn die Ravioli-Füllung etwas Biss hat und die Komponenten sichtbar sind.) Mit

Salz und Pfeffer

abschmecken.

Nun nehmen Sie Ihren Nudelteig und beginnen, die Ravioli zu formen.

Ich habe dafür – siehe Fotos – ein echt praktisches Ravioli-Brett für die kleineren und so ein klassisches Klapp-Dings für größere – und natürlich gibt es in der bunten Welt der Kochutensilien auch noch viele andere Hilfsmittel.

Teig zum Verschließen an den überlappenden Stellen mit Wasser oder Ei befeuchten.

Wenn Sie Ravioli auf Vorrat machen, können Sie sie jetzt sehr gut einfrieren:

Ungekochte Ravioli auf einem bemehlten Tablett 30 min vorfrieren, damit sie nicht aneinderkleben; nehmen Sie Semiola, das fällt später beim Kochen ab, während „unser“ Mehl an den Ravioli klebenbleibt. Die vorgefrorenen Ravioli dann in Behälter/Beutel umfüllen – Vorsicht beim Umschichten, der gefrorene Teig ist relativ brüchig.

Das Internet spricht von 2 Monaten Haltbarkeit, aber ich bin sicher, das geht auch viel länger…

Bei sofortigem Verzehr nun

30 g Butter

in einer Pfanne schmelzen, währenddessen die Ravioli (eingefrorene kommen unaufgetaut ins Wasser) etwa 3-5 min lang bissfest kochen, größere etwas länger. Wenn sie oben schwimmen, sind sie fertig.

Einige Salbeiblätter

zu der Butter dazugeben, darin einige Minuten schwenken und die gekochten Nudeln noch heiß dazugeben. Portionen auf Teller verteilen und mit

Parmesan

servieren.

Guten Appetit!


Meine Fotos oben entstanden bei einer Vorrats-Aktion – wie Sie sehen, habe ich zwei Größen gemacht. Und das Füllen mache ich nicht mit einem Spritzbeutel, sondern einfach mit zwei Löffelchen als Werkzeug.

Das ursprüngliche Rezept fand ich auf we-love-pasta.de.


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