Eine tolle Lektüre ist immer wieder das aktuelle Heft von Effilee – das Magazin nennt sich im Untertitel “Das kulinarische Kulturmagazin” und genau das ist es auch. Ich jedenfalls schmökere aus guten Gründen immer ziemlich ausgiebig und mit großem Vergnügen darin…

Die Winterausgabe des Jahres – die Nummer 67 – ist betitelt mit “Ab morgen gibt’s Pilze!” und befasst sich mit nicht weniger als dem Essen der Zukunft. Sehr lesenswert.

Schon den ersten “Schnellen Teller” von Stevan Paul möchte ich auf der Stelle nachkochen – wir sind bekanntermaßen ein Sauerkraut-affiner Haushalt… Die von mir sehr gemochte Rubrik „Halbwissen“ erzählt über das köstliche, keineswegs nur weihnachtliche Gewürz Zimt. Und absolut hinreißend finde ich als Gestalterin und Leidenschafts-Köchin natürlich den Tipp für die Gourmet-Weihnachtskarten… “Fisch aus Alaska” liefert zwei schöne Rezepte, Autor Konstantin Arnold beschreibt danach Tage in Portugal und Galizien, es geht hauptsächlich um Männer und Wein und Jagd und frau muß sich auf diesen zeitlupigen Text einlassen wollen.

Königlich amüsiert habe ich mich über den 6-seitigen Comic “Brückenrestaurant – die Krönung der Autobahnrestauration”. Die Betrachtung “Das Ohr isst mit” beschäftigt sich mit einem wahrhaft hintergründigen Aspekt der Gastronomie, der Musik im Restaurant. Der Leitartikel über “Das Essen der Zukunft” ist dann hochspannend und stellt uns vor allem Optimistischeres in Aussicht als nur Fleischersatz – das lässt in Neugier hoffen.

Effilee wäre nicht Effilee, wenn die Redaktion nicht auch dem Ingwer mehr abpressen könnte als das ewige Hohelied von “soo gesund”… Und stehen wir eigentlich vor dem Ende der Spitzengastronomie? Der Autor glaubt’s nicht. „Herrn Paulsens Deutschstunde“ befasst sich zu guter Letzt mit etwas, was ich persönlich gar nicht mag: Austern. Dennoch geballtes Wissen, wie immer. Und dazwischen natürlich jede Menge mehr an Interessantem, das ich gar nicht alles in einen Beitrag packen kann. Da gibt es nur eins: selber mal ein Heft lesen…

Schon von Berufs wegen liebe ich an Effilee außerdem das klare Layout im ganzen Heft und die durchweg schönen Fotos. Kurzum, ich freue mich jetzt schon wieder auf die neue Ausgabe!

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Keine bezahlte, aber von Herzen kommende Werbung.

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