Eine tolle Lektüre ist immer wieder das aktuelle Heft von Effilee – das Magazin nennt sich im Untertitel “Das kulinarische Kulturmagazin” und genau das ist es auch. Ich jedenfalls schmökere aus guten Gründen immer ziemlich ausgiebig und mit großem Vergnügen darin…
Die Sommerausgabe des Jahres – die Nummer 65 – ist betitelt mit “Neue Schoten braucht das Land” und befasst sich mit dem Fit-Machen alter Gemüsorten für die Zukunft. Ja, da passiert schon einiges, das ist auf jeden Fall lesenswert.
Die von mir sehr gemochte Rubrik „Halbwissen“ erzählt über Erbsenzähler und Erbswurst und macht insgesamt mal wieder schlauer. Und das Rezept für Erbsenpesto werde ich ganz bald ausprobieren – finde ich doch das Erbsengrün als Farbe unwiderstehlich! Als wahre Schatzkiste entpuppt sich der Verweis auf die digitale kulinarische Sammlung der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) am Beispiel eines Kochbuchs von 1896. Toll. Von Stevan Pauls „Schnellen Tellern“ entzückt mich diesmal besonders der „Avocado-Lachs-Salat Japonaise“ – sobald wird wieder einen sehr warmen Terrassenabend vor der Nase haben, kaufe ich dafür ein…
Das Kochportrait ist auch wieder spannend zu lesen – kurvige Werdegänge sind nun mal die besten – und „unterwegs“ hebe ich mir das Rezept für die Buttermilch-Schnittlauch-Vinaigrette auf, die bestimmt nicht nur zum Saibling köstlich ist. Mit einer schlauen Frau, die die Entwicklung neuer Gemüsesorten betreibt, die dem Klimawandel trotzen können, kommt das Heft dann auf sein Titelthema zurück. Phantastisch, was heute alles im Werden ist! Der Herausgeber gönnt sich eine kulinarische Erkundung von Kyoto und auch das lese ich gerne. Außerdem denke ich wieder einmal, was es für ein Vergnügen sein muss, in der Grafikabteilung von Effilee zu arbeiten…
Beim Umblättern lacht mich dann in der Rubrik „Gegessener Käse“ unser beliebter Herver Käse an – der ja quasi hier um die Ecke produziert wird und den ich immer für den Mann kaufe, wenn ich sowieso in Belgien einkaufen bin. „Herrn Paulsens Deutschstunde“ befasst sich zu guter Letzt mit dem deutschen Nudelsalat – hach! (Gab’s bei uns zuhause quasi nie…) Dazwischen natürlich jede Menge mehr an Interessantem, das ich nicht alles in einen Beitrag packen kann. Da gibt es nur eins: selber mal ein Heft lesen…
Schon von Berufs wegen liebe ich an Effilee außerdem das klare Layout im ganzen Heft und die durchweg schönen Fotos. Kurzum, ich freue mich jetzt schon wieder auf die neue Ausgabe!
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Keine bezahlte, aber von Herzen kommende Werbung.
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