Neulich packte den Mann große Lust auf Frikadellen mit Sauerbratensauce, ich selbst bekam nach dieser Ansage Appetit auf Fritten mit Sauerbratensauce – und das bitte bald. Also habe ich, ganz ohne Sauerbraten und ohne Tütchenzeug, eine Sauce gemacht, die wirklich wunderbar nach Sauerbraten schmeckte.


1 dicke Zwiebel
2 Möhren

(oder mehr, aber in ungefähr diesem Verhältnis) klein würfeln, dann in

Butterschmalz

rösten. Mit zunächst

250 ml Rotwein

ablöschen und die Flüssigkeit etwas reduzieren lassen. Mit

Salz und Pfeffer

würzen.

150 ml Beize

dazugeben. Die Beize, die ich ja nicht habe, simuliere ich durch eine Halb-und-Halb-Mischung von Weißweinessig und Wasser. Topf mit einem Deckel abdecken und schmoren lassen, bis die Möhren ganz weich sind. Zwischendurch immer mal wechselweise etwas Rotwein und “Sud” nachgießen, kommt darauf an, wieviel Sauce in welcher Konsistenz man am Ende haben möchte – und welchen Grad von “sauer”…

Immer gilt, auch zwischendurch: abschmecken!

1-2 EL Rübenkraut
1-2 Handvoll zerkrümelte Kräuterprinten

in die Sauce geben, umrühren, Deckel auflegen und alles noch eine Weile schmoren.

Sauce nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wem sie zu “stückig” ist, der püriert sie einmal mit dem Stabmixer durch, im Normalfall ist das Gemüse aber sowieso komplett zerkocht.

Ist die Sauce mir am Ende nicht dunkel genug geworden, dann gebe ich – Achtung, Tipp – ein paar Tröpfchen

Zuckercouleur

hinzu. Zuckercouleur schmeckt nach nichts und verändert daher wirklich nur die Farbe.

Fertig…


Und diese Sauerbratensaucen-Simulation war dann wirklich superlecker zu unseren Fritten und Frikadellen…


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